

Ein Rundwanderweg von L'Hom aus führt uns durch die bizarren Felsformationen, die das Ergebnis Jahrtausend langer Erosionsprozesse sind. Immer wieder sehen wir Felsen, in die sich mit etwas Phantasie Tiere oder Figuren hinein interpretieren lassen.




Die Kalkstein Hochebenen, Causses genannt, bilden hier eine Besonderheit im Landschaftsbild. Die Causses Mejean sind die größten und höchsten. Sie sind durch die Schluchten der Tarn, der Jonte und der Tarnon eingefasst wie eine Insel.



Wir wollen heute aber noch ein ganzes Stück weiter, so machen wir uns auf den Weg Richtung Florac bzw. noch weiter. Über viele Kurven geht es erst einmal zu dem hier noch recht kleinen Fluss Tarnon. In Vebron sehen wir dann durch Zufall einen kleinen Campingplatz, der schon offen hat. Da er uns gerade recht kommt bleiben wir einfach für eine Nacht. Dusche , Ver- und Entsorgen, ein bisschen Wäsche kommt auch noch dazu. Angeregt durch diesen Zwischenstopp beschließen wir den längeren Weg nach Cocùres zu nehmen. So fahren wir einmal komplett um die Causses Mejean herum. Also geht es zunächst wieder die Tarnon hinauf mit nochmaligem kleinem Abstecher zum Chaos Nimes le vieux und dann entlang der Jonte bis zur Tarn.





Die Tarn fahren wir dann flussaufwärts bis zur Tarnon und biegen dann weiter der Tarn folgend nach Cocùres ab.






Für diese wunderschöne Strecke von 120 km haben wir uns den ganzen Tag Zeit gelassen und mit vielen Stopps alles sehr genossen. Ein paar Kilometer von Cocùres entfernt liegen die Cascade de Runes. Ein wunderschöner Wasserfall, den wir schon einmal besuchen wollten es aber aufgrund des Wetters nicht passte. So freuen wir uns diesmal um so mehr. Auf steinigem Fußweg steigen wir steil hinab und bestaunen diesen wilden Fleck Natur.


Von hier geht es weiter nach Pont de Montvert einem alten romantischen Cevennen Dörfchen. Ein Spaziergang lohnt sich hier immer, auch wenn hier recht deutlich die Touristensaison begonnen hat.


Für uns geht es nun bergauf zum Col de Finiels, von welchem wir die Höhen des Mont Lozere erwandern wollen. Doch leider sieht das Wetter so gar nicht beständig aus und es fängt dann tatsächlich auch an zu regnen. So verschieben wir die Wanderung und suchen uns nach einigen Tassen Tee ein Plätzchen für die Nacht bei der Ski Station, da alles andere hier oben Naturschutzgebiet und damit über-Nacht-parken tabu ist. Trotz Anfang Mai gehen die Temperaturen hier nachts noch bis an die Frostgrenze, was uns nicht stört und morgens lacht dann auch die Sonne zum Fenster hinein. Also dann wieder hinauf zum Col und auf geht es zu Fuß zum Sommet de Finiels.



Die karge Hochebene bietet einen wunderschönen Rundumblick über die Berge und Täler, und wir laufen auf wenig steilen Pfaden durch steppenähnliche Landschaft und kommen dann beim Abstieg noch einmal durch dichten Wald.Von der Hochebene führt unsere Fahrt wieder hinab vorbei an kleinen Dörfern und wieder Richtung Norden.





Auch wenn uns der Herbst hier besser gefällt, haben wir eine wunderschöne Zeit, nur leider ist diese Zeit begrenzt, und so werden unsere Etappen immer größer. Einen gemütlichen Tag verbringen wir noch am Col de Pendu. Dort gibt es einen schönen Spaziergang mit tollem Ausblick über das obere Ardechtal.



Von hier machen wir einen kleinen Schlenker über Thueyts zum Wochenmarkt. Das Tagesziel in Job ist noch gut 150 km entfernt und so fahren wir bis Chaise Dieu durch, spazieren dort durch die Stadt und haben dann nur noch wenige km bis zum Tagesziel.



Hier sind wir nun im Livradois-Forez angekommen. Einen letzten Urlaubstag haben wir noch, und den wollen wir für eine tolle Wanderung im Vallée de Foz nützen. Aus den dichten Wäldern des Livradois wandern wir entlang eines Baches zu den aussichtsreichen Höhen.





Wir genießen die Zeit und da wir diesen schönen Tag nicht mit viel Fahrerei verderben wollen,, führt uns unser Weg nur noch zum Col du Beal . Dann geht auch diese Reise zu Ende. Der Himmel trägt auch schon schwarz und fühlt mit uns und so geht es mit dem einen oder anderen Getröpfel Richtung Nord-Ost. In Dole machen wir noch einen größeren Stopp bevor wir die letzten Kilometer fahren.





So gehen drei schöne Wochen zu Ende, in denen das Wetter nicht immer mitgespielt hat. Schön, dass du dabei warst und wir hoffen, dass du genauso gespannt bist wie wir auf unsere nächste Reise. Viele liebe Grüße von der Hoppetosse.