Ostern anderswo 🐇🐇🐇

Nach dem gestrigen Ruhetag freuen wir uns auf Neues. Unweit unseres Übernachtungsplatzes liegt, im Herzen des Naturparks Cevennen, das Felsenchaos Nimes le vieux. 


Ein Rundwanderweg von L'Hom aus führt uns durch die bizarren Felsformationen, die das Ergebnis Jahrtausend langer Erosionsprozesse sind. Immer wieder sehen wir Felsen, in die sich mit etwas Phantasie Tiere oder Figuren hinein interpretieren lassen. 




Die Kalkstein Hochebenen, Causses genannt, bilden hier eine Besonderheit im Landschaftsbild. Die Causses Mejean sind die größten und höchsten. Sie sind durch die Schluchten der Tarn, der Jonte und der Tarnon eingefasst wie eine Insel. 



Wir wollen heute aber noch ein ganzes Stück weiter, so machen wir uns auf den Weg Richtung Florac bzw. noch weiter. Über viele Kurven geht es erst einmal zu dem hier noch recht kleinen Fluss Tarnon. In Vebron sehen wir dann durch Zufall einen kleinen Campingplatz, der schon offen hat. Da er uns gerade recht kommt bleiben wir einfach für eine Nacht. Dusche , Ver- und Entsorgen, ein bisschen Wäsche kommt auch noch dazu. Angeregt durch diesen Zwischenstopp beschließen wir den längeren Weg nach Cocùres zu nehmen. So fahren wir einmal komplett um die Causses Mejean herum. Also geht es zunächst wieder die Tarnon hinauf mit nochmaligem kleinem Abstecher zum Chaos Nimes le vieux und dann entlang der Jonte bis zur Tarn.





 Die Tarn fahren wir dann flussaufwärts bis zur Tarnon und biegen dann weiter der Tarn folgend nach Cocùres ab.






 Für diese wunderschöne Strecke von 120 km haben wir uns den ganzen Tag Zeit gelassen und mit vielen Stopps alles sehr genossen. Ein paar Kilometer von Cocùres entfernt liegen die Cascade de Runes. Ein wunderschöner Wasserfall, den wir schon einmal besuchen wollten es aber aufgrund des Wetters nicht passte. So freuen wir uns diesmal um so mehr. Auf steinigem Fußweg steigen wir steil hinab und bestaunen diesen wilden Fleck Natur. 


Von hier geht es weiter nach Pont de Montvert einem alten romantischen Cevennen Dörfchen. Ein Spaziergang lohnt sich hier immer, auch wenn hier recht deutlich die Touristensaison begonnen hat. 


Für uns geht es nun bergauf zum Col de Finiels, von welchem wir die Höhen des Mont Lozere erwandern wollen. Doch leider sieht das Wetter so gar nicht beständig aus und es fängt dann tatsächlich auch an zu regnen. So verschieben wir die Wanderung und suchen uns nach einigen Tassen Tee ein Plätzchen für die Nacht bei der Ski Station, da alles andere hier oben Naturschutzgebiet und damit über-Nacht-parken tabu ist. Trotz Anfang Mai gehen die Temperaturen hier nachts noch bis an die Frostgrenze, was uns nicht stört und morgens lacht dann auch die Sonne zum Fenster hinein. Also dann wieder hinauf zum Col und auf geht es zu Fuß zum Sommet de Finiels. 



Die karge Hochebene bietet einen wunderschönen Rundumblick über die Berge und Täler, und wir laufen auf wenig steilen Pfaden durch steppenähnliche Landschaft und kommen dann beim Abstieg noch einmal durch dichten Wald.Von der Hochebene führt unsere Fahrt wieder hinab vorbei an kleinen Dörfern und wieder Richtung Norden. 





Auch wenn uns der Herbst hier besser gefällt, haben wir eine wunderschöne Zeit, nur leider ist diese Zeit begrenzt, und so werden unsere Etappen immer größer. Einen gemütlichen Tag verbringen wir noch am Col de Pendu. Dort gibt es einen schönen Spaziergang mit tollem Ausblick über das obere Ardechtal.



 Von hier machen wir einen kleinen Schlenker über Thueyts zum Wochenmarkt. Das Tagesziel in Job ist noch gut 150 km entfernt und so fahren wir bis Chaise Dieu durch, spazieren dort durch die Stadt und haben dann nur noch wenige km bis zum Tagesziel. 



Hier sind wir nun im Livradois-Forez angekommen. Einen letzten Urlaubstag haben wir noch, und den wollen wir für eine tolle Wanderung im Vallée de Foz nützen. Aus den dichten Wäldern des Livradois wandern wir entlang eines Baches zu den aussichtsreichen Höhen. 





Wir genießen die Zeit und da wir diesen schönen Tag nicht mit viel Fahrerei verderben wollen,, führt uns unser Weg nur noch zum Col du Beal . Dann geht auch diese Reise zu Ende. Der Himmel trägt auch schon schwarz und fühlt mit uns und so geht es mit dem einen oder anderen Getröpfel Richtung Nord-Ost. In Dole machen wir noch einen größeren Stopp bevor wir die letzten Kilometer fahren. 





 So gehen drei schöne Wochen zu Ende, in denen das Wetter nicht immer mitgespielt hat. Schön, dass du dabei warst und wir hoffen, dass du genauso gespannt bist wie wir auf unsere nächste Reise. Viele liebe Grüße von der Hoppetosse. 



Ostern anderswo 🐇🐇


Namensgebend für diese Reise stand nun Ostern vor der Tür. Nach ausgiebigem Frühstück machten wir uns auf zu einem großen Osterspaziergang. Über kleine Straßen, Feldwege und Pfade ging es rund um den Stellplatz durch die schöne Landschaft des Morvan. Wir genossen den ruhigen Tag und ließen es uns österlich festlich gut gehen. 




Nach dem sonnigen Wetter der Ostertage haben sich wieder dunkle Wolken versammelt und es regnet. Nicht schlimm, wir wollten ja auch weiterfahren nach Moulins an der Allier. Zunächst geht es über kleine departmental Straßen durch die gemütliche Landschaft . Durch Zufall stoßen wir in Ternant auf zwei schön ausgeschmückte Flügelaltäre aus dem 15. Jahrhundert.


So erreichen wir dann bald darauf Moulins. Die Stadt der Kunst und Geschichte, wie es gelobt wird, hätte viel zu bieten. Naja , obwohl wir bei unserem Rundgang durchaus viel Schönes entdecken konnten, hat Moulins uns nicht so ganz zugesagt. 




Der Verfall von ehemaliger Pracht war uns doch zu gegenwärtig und so sind wir nach einem ausgedehntem Bummel weitergefahren. Souvigny ist ein kleines Örtchen mit Charme. Dominiert von der mächtigen Kathedrale der ehemaligen Abtei hat sich ein historischer Ortskern erhalten. Vor 25 Jahren hatten wir, auf unserem Weg nach Santiago, hier Rast gemacht. 



Noch immer gefällt es uns sehr gut, auch wenn es hier, wie an anderen Orten, viel Leerstand gibt. Schade! 



So haben wir trotz Regen ☔ heute Einiges gesehen. Der nächste Tag bringt neben Sonne auch eine Entscheidung. Wir fahren weiter in die Auvergne. Erst einmal zum Puy de Cliersou . 



Vom Wanderparkplatz geht es leicht und auch weniger leicht bergauf. Zunächst im Wald laufend führt uns der Weg zunehmend aussichtsreich zu den Grottes de Cliersou . 

Die Höhlen sind zwar nicht allzu groß, aber man kann sich schon vorstellen, dass ein Schäfer mit seiner Herde hier Schutz findet. Toll! Weiter geht es die letzten Meter zum Gipfel. Eher an eine Hochebene erinnernd hat man einen wunderbaren Rundumblick, besonders auf den Puy de Dome, der mit seiner mächtigen Erscheinung das Landschaftsbild prägt. 


Das einzige nicht so schöne sind ein paar dunkle Wolken am Horizont, aber die ziehen bestimmt weiter oder? Oder auch nicht! Die ganze Nacht hat es getröpfelt und so beginnt auch der neue Tag mit Regen ☔. Nicht schlimm sagen wir uns, das erste Ziel ist ja sozusagen überdacht. So geht es nach Wasser auffüllen mit frischem Quellwasser an einem tollen Brunnen nach Orcival. Die Kirche Notre Dame de Orcival ist ein beeindruckendes Beispiel der romanischen Baukunst. 

Die im 12 Jahrhundert errichtete Kirche bietet den Pilgern nun schon seit 800 Jahren einen Ort der Ruhe und Spiritualität. Mit ihrer schlichten Ausstattung und harmonischen Architektur gefällt sie auch uns sehr gut.




 Viel mehr hat das Örtchen nicht mehr zu bieten, zumindest nicht bei Regen. Denn der bringt uns zu der Entscheidung, das Reiseprojekt Auvergne zu verschieben und noch ein ganzes Stück südlicher zu fahren. 

Bis Mende wollen wir heute noch und das ganze Schietwetter hinter uns zu lassen. Gut 200 km später scheinen wir dem Regen entflohen zu sein. Der neue Tag beginnt mit einem Rundgang durch das gemütliche Mende bei Sonnenschein. Wow, was für ein Tapetenwechsel. 

Hier befinden wir uns in der Region der Cevennen und der Süden macht sich schon ein wenig bemerkbar. 





Weiter fahren wir über die Causse de Sauveterre, einer kargen Kalksteinhochebene auf 700 bis 1200 hm. Dann scheint plötzlich die Straße aufzuhören, und wir fahren an der Abruchkante steil hinab in die Gorges du Tarn. Über viele Serpentinen führt uns das aussichtsreiche Sträßchen 500 hm hinab nach Sainte Enimie . 


Das Touristenörtchen, welches zu dieser Jahreszeit noch recht beschaulich ist, hat sich den Charme längst vergangener Tage erhalten und ĺädt zu einem Bummel ein. 


Entlang der der Tarn schlängelt sich die Route departmental und wir kommen aus dem Staunen nicht heraus. Wir spazieren noch durch Saint Chély und erreichen dann La Malène.





 So langsam wird es dann auch Zeit für ein Plätzchen für die Nacht so fahren wir steil hinauf und müssen feststellen, nee das ist nix. 



Da Campingplätze noch zu haben und an der Tarn alles etwas restriktiver ist, fängt die Sucherei erst richtig an. Also wieder hinab nach Enimie, da passt es uns auch nicht und wieder hinauf nach Champerboux . Perfekt! 



Nach einer ruhigen Nacht freuen wir uns darauf, die Tarn weiter zu entdecken. Zunächst fahren wir eine Straße, die oberhalb der Schlucht verläuft und uns Ausblicke aus der Vogelperspektive bietet, und an der wir kurz spazieren gehen.


 Dann kommen wir nach La Malène, welches wir gestern nur kurz angesehen hatten. Nach ausführlichem Bummel geht es dann weiter durch die beeindruckende Felslandschaft.





 Immer steiler und schroffer scheinen die Felswände aufzusteigen und teils rücken sie so eng zusammen, dass kein Platz mehr für die Straße bleibt. Durch Tunnel und unter Felsüberhängen schlängelt sich das Teerband immer weiter.






 Toll, wir sind begeistert und haben auch noch perfektes Wetter! Bei Le Rozier verlassen wir die Tarn und fahren durch die kaum weniger beeindruckenden Gorges de Jonte nach Meyrueis. 

Nach so vielen tollen Eindrücken beschließen wir den Samstag zu verbummeln. Wir machen eine kleine Rundfahrt zum Mont Aigual genießen dort die Aussicht, lesen , Kaffeetrinken..... 



So sind wir wieder am Ende einer Woche angekommen, schön, das, du dabei warst und wenn du gespannt bist, wie es weiter durch die Cevennen und wieder zurück geht, dann lies auch unseren dritten Bericht zu dieser Reise. Bis dahin Liebe Grüße Lina, Alfred und die Hoppetosse. 


Ostern anderswo 🐇

Mit einem 3-wöchigen Zeitfenster starten wir in die Osterferien. Lange haben wir überlegt, viele Ziele verworfen . Letztendlich haben die Faktoren Wetter und Entfernung das Ruder übernommen. Geleitet von den Wetterprognosen wollen wir in kleinen Etappen durch Frankreich tingeln und Neues entdecken bzw. Altes wiederfinden. Zunächst geht es in das gar nicht so weit entfernte Jura. Nach ruhiger Anfahrt von ca.300 km finden wir einen idyllischen Stellplatz an einer kleinen Kirche.


 Am nächsten Morgen lacht die Sonne und wir freuen uns auf die Wanderung durch die Karstlandschaft zur Quelle der Loue, die zu den schönsten im ganzen Jura zählen soll. Auf der rechten Flusseite erklommen wir die felsigen Höhen, von denen wir einen grandiosen Blick über den Talkessel hatten.





 Die Quelle der Loue entspringt unterirdisch und ist mit dem Doubs, der bei Pontalier teilweise versickert ist, verbunden. Am Fuße einer 100m hohen Steilwand entspringt die Loue, an der wir durch die Gorges de Nouaillies noch ein gutes Stück entlang wandern.



 Wir haben viele kleine und große Wasserfälle in einem verwunschenen Wald gesehen , sind über Stock und Stein geklettert und haben diesen wunderschönen Talschluss mit seinen steilen Felswänden bestaunt.




 Etwas müde kommen wir wieder an der Hoppetosse an. Nach einem schnellen Einkauf in Levier erreichen wir schon bald den kleinen Gemeindestellplatz in Nans-sous Sainte Anne. Etwas müde von zu viel Sonne scheint auch das Wetter, so dass es nun aus den dunklen Wolken auch noch regnet und somit auch gleich die Prognose für Sonntag abgibt. Regen ! So verbummeln wir den Palmsonntag und spazieren in einer Regenpause zur Karstquelle der Lisson .

 Eine der schönsten Quellen des Jura ist ein Attribut, das gerne vergeben wird, und so gehört auch diese Quelle zu den schönsten. Nach 30-minütigem Spaziergang erreichen wir, nicht mehr ganz trocken 🌧 , den Talschluss der Lisson wo sich der Felsen auftut und plötzlich ein Fluss beginnt. Im Mittel sollen hier 5300 Liter Wasser pro Sekunde herausfliesen. Wow ! 


Auf dem Rückweg besuchen wir noch die Grotte Sarazine, eine kleine Karstquelle die sich aber unter einem mächtigen Felsüberhang befindet. 


Zurück an der Hoppetosse gibt es Kaffee , Kuchen und Regengetröpfel. Der nächste Morgen beginnt wieder mit Sonne und für uns geht es weiter nach Arbois , einem kleinen Städtchen, das mit seinen Weinen einen großen Namen gemacht hat. 




Wir spazieren durch die malerischen Gassen und Arkaden der Hauptstadt des Juraweines . Viele Weingüter haben hier ein eigenes Geschäft und preisen ihre leckeren und recht hochpreisigen Weine an. Auch kulinarisch gibt es allerlei, so dass wir Appetit bekommen und schnell weiterfahren zu einem Picknick im Grünen.

 Von der Weinbauregion bewegen wir uns weiter am Rande des Jura. Hier liegt, eingebettet in einem spektaktulären Talkessel, der kleine Ort Baume-les-Messieurs. 


Über eine steile Serpentinenstraße fahren wir an den Felswänden hinab in das Dorf mit seiner im 6. Jahrhundert gegründeten Benediktinerabtei. Dorf und Abtei haben ihren Charme erhalten, nicht umsonst zählt es zu den schönsten Dörfern Frankreichs.



 Die Ordensgeistlichen, die die berühmte Abtei in Cluny gegründet haben, stammten aus Baume-les-Messieurs. Bis ins 16. Jahrhundert hinein lebten hier bescheidene Mönche, die dann aber adeligen Stiftsherren wichen. Mit Beginn der französischen Revolution wurde die Abtei aufgelöst und versteigert.




 Noch tiefer geht es in das Tal hinein. Nach 2 km erreichen wir den Talschluss Cirque de Baume. Eingebettet in die scheinbar unüberwindbaren Felsen liegen malerisch die Cascade de Tuffes.



 Über zahlreiche Cascaden fällt das Wasser der Karstquelle Dard. Vom Parkplatz der Cascade's laufen wir hinab zum Dorf, besuchen die Abtei und genießen die wunderschöne Landschaft. 




Wenige Kilometer das Tal hinab machen wir in Dombans Halt für die Nacht und lassen den Tag ausklingen. Auf Sonne folgt Regen und umgekehrt. Wir wollen weiter Richtung Burgund fahren, unser Weg dorthin führt uns durch Louhans. Die Innenstadt mit ihren Arkaden und vielen kleinen Läden ist recht sehenswert und lädt zu einem Bummel ein. 



Leider wirkt hier alles ein wenig auf dem Abstellgleis, was vielleicht auch an dem grauen Himmel liegt. Ein schöner Zwischenstopp ist es auf alle Fälle, und bald darauf erreichen wir auch unser Hauptziel. Tournus, an der Saone gelegen, begrüßt uns mit Sonne. 


Vom Ufer der Saone spazieren wir zur romanischen Abtei, die dem Heiligen Valerian gewidmet ist. 






Die Abteikirche ist ein tolles Beispiel romanischer Baukunst und der zur Abtei gehörige Kreuzgang lädt zu einer Pause ein. 



Zurück schlendern wir durch die malerischen Gassen mit alten Häusern und Arkaden.




 Tournus gefällt uns immer wieder sehr gut, doch wir wollen heute noch weiter. Folgt man der Straße von Tournus nach Cluny kommt man zum Mittelalter-Städtchen Brancion . Von einer alten Burg überragt wirkt das Dörfchen ein bisschen nach Filmkulisse. Während unseres Spaziergang fängt es aus dunklen Wolken plötzlich an zu regnen und beendet unsere Runde. Nach einer regnerischen Nacht beginnt der Tag nicht viel trockener. Trotz anhaltendem Getröpfel machen wir einen Rundgang durch das mittelalterliche Städtchen Saint Gengoux le National. 





Mit viel Charme hat es die Zeiten überdauert und lädt immer wieder zu einem Besuch ein. Mit leckerem Quiche im Gepäck geht es weiter nach Autun, um dort nach ausführlicher Rast zu einer Stadtbesichtigung zu starten. Steil steigen wir von unserem Parkplatz zur Altstadt hinauf, besuchen die sehenswerte Kathedrale und schlendern durch die historischen Gassen. 












Müde kommen wir zurück und fahren weiter ins Morvan Richtung Stellplatz. Einen wichtigen Punkt haben wir heute noch vor. Marmelade!!! In Celle en Morvan gibt es eine kleine Manufaktur, die sehr, sehr leckere Marmeladen kreiert. Wir kommen uns vor wie im Marmeladen Himmel und die Auswahl fällt nicht leicht, aber ein Korb voller Marmelade passt immer . 🙃 

So ist es nicht mehr weit nach Moux en Morvan und das war es dann. Gründonnerstag im Morvan könnte auch in Graudonnerstag umbenannt werden, zumindest ist es fast niederschlagsfrei, so dass wir uns zu einer Rundwanderung aufmachen. Auf den Spuren der Resistance erwandern wir die Hügel und Wälder der Umgebung. 



 Wir erfahren, dass die ersten französischen, kommerziellen Weihnachtsbäume aus dem Morvan kamen und heute noch einen großen Teil ausmachen. Wir erfahren aber auch, wie schnell ein Landsmann dem anderen zum Feind wird und meint zum Helden zu werden, indem er seine " Brüder " erschießt. Ein trauriges Kapitel europäischer Geschichte, das noch heute nachwirkt und mahnen soll, gegen Hass und Hetze einzustehen. Durch eine wellige Wiesenlandschaft wandern wir vorbei an kleinen Höfen, die heute Ferienhäuser sind zurück zur Hoppetosse. Den Rest des Tages lassen wir es ruhig angehen, Kaffeetrinken, lesen und ein kleiner Einkauf im Dorfladen. Neuer Tag, neues Wetter. In einem hatte die Wetterprognose recht, es bleibt wechselhaft und das heißt für heute und wahrscheinlich bis Sonntag Sonne  . 





Heute spazieren wir zunächst durch die Gorges de la Canche, füllen Wasser auf in Glux en Glenne und ergreifen die Möglichkeit einer Dusche 😉 . Dann geht zum Mont Beauvrey. Der schon in gallorömischer Zeit besiedelte Berg bietet neben seinen historischen Ausgrabungen eine wunderbare Aussicht über das Burgund. Die in den Sommermonaten gesperrte Straße bringt uns auf den Gipfel. Immer wieder steigen wir aus, um uns die Ausgrabungen anzuschauen und zum Abschluss die Aussicht zu genießen. 





Viel haben wir heute nicht mehr vor, wir fahren nach Chiddes zu einem Stellplatz auf einem Bauernhof, färben traditionell Ostereier und genießen die Aussicht. 

Nun ist schon eine Woche vergangen und damit machen wir hier für Teil 1 Schluss und sagen Tschüss bis zum nächsten Mal Lina,Alfred und die Hoppetosse.