Kreuz und Quer durch Südeuropa 8 🇵🇹

In mitten der ursprünglichen Landschaft des Alentejo liegt Evora . Die historische Stadt, die zu den schönsten Portugals zählt, hat für den Besucher viel zu bieten und ist eine Überraschung für uns. Die Bilderbuchstadt mit 2000 jähriger Geschichte stellt für uns die typische portugiesische Stadt dar. Die schmalen Gassen mit ihren weißgelben Häuschen strahlen eine Gemütlichkeit aus, die uns begeistert. 



Doch auch kulturell hat die Stadt unheimlich viel zu bieten; neben verschiedenen Museen gibt es einen römischen Tempel sowie die berühmte Knochenkapelle.




 Hier haben die Franziskaner im 16 Jh. eine Kapelle mit den Gebeinen Verstorbener ausgeschmückt, um auf die Vergänglichkeit hinzuweisen. Evora ist mit seinem Flair auf alle Fälle eine Reise wert. 




Unsere Reise geht weiter durch das Alentejo. Jenseits des Tejo gibt es keinen Schatten, heißt es im Volksmund. Wir haben südlich des großen Flusses Tejo das Portugal gefunden, das wir uns vorgestellt haben. Endlose Weite , Korkeichenwälder und kleine weiße Dörfchen . 









Unsere Route führt uns durch Viana do Alentejo in Richtung Castro Verde. 






Auf der Strecke liegen viele Stauseen, bei denen man gerne länger verweilen würde, doch unsere Reise führt uns weiter und wir haben ein Sehnsuchtsziel vieler Reisender vor der Nase , die Algarve. Herrliche Strände , tiefblaues Meer, faszienierende Steilküste und bergiges Hinterland; kaum eine Region bietet soviel Abwechslung wie die Algarve. 







Zu schön um wahr zu sein ? Jaein ! Wir haben all das gesehen , wow , und die Kehrseite. Die Algarve ist voll. Übertourismus selbst jetzt. Nicht umsonst hat die Stellplatz-Problematik der Algarve zu einem landesweiten Freistehverbot für Wohnmobile geführt. In Sagres, dem südwestlichsten Zipfel Europas, genießen wir den Sonnenuntergang und verabschieden uns vom Atlantik. Am Praia dos Tres Irmāos erleben wir eine unglaubliche Landschaft wie aus einer Fantasie. Durch kleine Durchlässe kommt man immer weiter in ein Labyrinth aus winzigen Buchten , die teils nur bei Ebbe erreichbar sind.









Wir genießen die Zeit hier und erfreuen uns an den herrlichen Stränden bevor wir den Abflug zurück nach Spanien machen.



Bis dahin danke für die Gillas ♥  Lina und Alfred !!!

Kreuz und Quer durch Südeuropa 7 🇵🇹

Loriga, ein Bergdörfchen im Nationalpark Serra da Estrela , von wo wir eine tolle Wanderung gemacht haben, hat uns gut gefallen und nach einem Tag hatte man das Gefühl, das halbe Dorf zu kennen.

 Von hier ging es durch einen Eukalyptus Wald, an wunderschönen Wasserfällen entlang, durch ein verlassenes Dorf mit wilden Orangenbäumen (lecker 😋)und wieder zurück über schmale Pfade . 







Am Abend hatten wir dann noch Besuch von Schafen 😊 und gefühlt hatte das Dorfleben vor unserer Tür stattgefunden . 

Über viefach gewundene Straßen fahren wir am nächsten Tag weiter durch die tolle Bergwelt wieder in Richtung Atlantik.


 Der Weg nach Nazaré führt uns am Morgen durch Tomar, wo wir eine kleine Runde drehen bevor es nach Fatima geht. 



Ja was sollen wir dazu  nur schreiben?  Fatima, die wohl wichtigste Pilgerstätte der katholischen Kirche zur Marienverehrung . Ein Superlativ , ein Monumentalismus, der uns verwundert staunen lässt, in welch riesiger Dimension hier mit Besuchern gerechnet wird. Spiritualität trifft hier auf Glauben, der schon fast einen Grad der Bessesenheit erreicht, welcher für uns rational nicht mehr zu erklären ist. Berührt aber auch verwundert  fahren wir zum nächsten Superlativ. 


Unser abendlicher Spaziergang führte uns dann durch Nazaré, dem Surferparadies mit den "Monsterwellen". Hier wird einem anderen Götzen gehuldigt. 






Auch wenn die Wellen 🌊 heute nicht besonders hoch waren, hat uns das Schauspiel und der Ort beeindruckt. Das wechselhafte Atlantik-Wetter hat uns wieder eingeholt, ein stürmischer Wind pfeift uns um die Ohren gefolgt von Regenschauern. So erleben wir den Küstenabschnitt bis Peniche ohne Sonne als raue Küste mit hohen Wellen.



 Die auf einer Halbinsel angesiedelten Fischerstadt Peniche mit ihren bunten Häusern und der Festung hat uns gut gefallen. Umgeben von einer atemberaubenden Steilküste, an welcher der Atlantik stetig anrennt, hat man fast das Gefühl, dass die kleinen Fischerhäuschen sich ducken, um der Macht des Meeres zu entgehen. 





Nach Besuch des Örtlichen Marktes haben wir die steil aufragende Küste bis zum Leuchtturm Farol do Cabo Carvoeiro erwandert. Misstrauisch beäugt von Einheimischen , 

sind wir einige Male vom wechselhaften Wetter und der Gischt geduscht worden, haben aber das stetige Naturschauspiel genossen. 




Mit einem Spaziergang durch die Gassen von Obidos beenden wir diese Woche. 


 
Danke für dein Interesse an unserer Reisen  , bis zum nächste Mal Lina und Alfred. 

Kreuz und Quer durch Südeuropa 6 🇵🇹

Vom Strand fahren wir durch ein dichtes Siedlungskonglomerat weiter nach Porto und das Wetter meint es auch nicht so gut mit uns . Dafür bekommen wir bei Manuel einen wunderbaren Stadtstellplatz, in Villa Nova de Gaia , auf dem wir uns, wie in einem kleinen Apartment, recht wohl fühlen. 

Nach wenigen Metern bestaunen wir die Aussicht auf die berühmten Fachwerk Bogenbrücke Ponte Dom Luis . Unser Blick schweift von den Portweinlagern mit ihren roten Dächern, hinüber an das Douro Ufer mit den alten Cais und den Booten, dann hinauf zur Altstadt. 



Super, wir staunen und freuen uns, das alles zu erleben. Erst drehen wir eine kleine Runde an den Kais und gehen unten über die Brücke dann , nach Mittagsrast am Stellplatz, gehen wir dann 60 m über dem Douro von Gaia nach Porto hinüber, schlendern durch enge, steile Gassen mit dem Ziel
Hauptbahnhof. 





 Nein so schnell wollen wir Porto dann doch nicht verlassen, wir wollen die bekannte Eingangshalle bestaunen. Diese ist mit Azulejos verziert, die in großen Bildern das historische, portugiesische Leben darstellen . 


Porto liegt am Berg, steil steigen wir zur Igreja Paroquil de Santo Ildefonso auf, um von hier durch die Fußgängerzone zu schlendern. 


Wir bewundern viele alte Fassaden im Art Nouveau Stil aus der Belle Époque, besonders zu nennen ist das Café Majestic. 



In weitem Bogen spazieren wir, am Rathaus vorbei, zum Mirdouro da Vitoria, wo wir die vom Fado Sänger untermalte Aussicht genießen.




 Nach ausgiebiger Rast geht es für uns nochmal spätabendlich los, um diese tolle Stadt im Dunkeln zu sehen. Wow wunderschön! An den Kais spielen Straßenmusiker und in Verbindung mit den vielen Lichtern legt sich eine zauberhhafte Stimmung über die Stadt.





 Müde fallen wir in die Federn und erwachen mit ungebremster Energie, noch mehr zu entdecken. So geht es nochmal rauf und runter durch Porto, über schmale Gassen, an der Ponte hoch in Richtung Mercado do Bolhão . 




Wir genießen Porto heute bei Sonnenschein und schauen uns alles in Ruhe an .



 Uns hat es wirklich gut gefallen. Eine Stadt, die lebt und sich trotz des Übertourismus seinen Charakter bewahrt. In den kleinen Gassen findet noch immer das ganz normale Leben statt und einige mehr als renovierungsbedürftige Häuschen sind zwar gewöhnungsbedürftig, gehören aber genauso dazu wie die Souvenirläden , Tuc Tuc's und anderer Touristentroubel. Von Porto fahren wir entlang vieler Strände und einer kleinen Kapelle im Meer nach Aveira. 


Dieses kleine, von Kanälen durchzogene , Städtchen liegt am Rande einer faszinierenden Wasserlandschaft. Die Ria von Aveiro ist bekannt für ihren Artenreichtum, der sich in dieser einzigartigen Brackwasser-Landschaft entwickelt hat. 





Hier am Meer gönnen wir uns einen Strandtag bevor wir Richtung Serra de Estrella fahren. 


Der Weg vom Meer in die Berge führt uns zum Wald von Bussaco bei Luso. Eine ehemalige Abtei, die heute ein Hotel ist, liegt mitten in einem wunderbaren Wald und hat mit ihren kunstvollen Ausschmückungen viel zu bieten. 









Weiter geht es vorbei an den Mohinos von Galvinhos; Don Quijote lässt grüßen, sofern er einen portugiesischen Verwandten hat. 


 Bald darauf erreichen wir die Serra de Estrella mit ihren herrlichen Wasserfällen. Mehr dazu dann im 6ten Teil unserer Reise. Bis dahin , und vielen Dank für die Gillas (gefällt mir ) ♥️ Lina & Alfred