Auf Suche nach Nordlichtern 8 🇳🇴 🇩🇰

Im letzten Teil unserer Winterreise erleben wir den Winter nochmal von seiner schönsten Seite . 



Vom Gudbrandsdal fahren wir durch die verschneite Berglandschaft, vorbei an Wasserfällen, die ihr Winterkleid tragen, und kommen an Fjorden vorbei, die dampfen wie eine heiße Quellen, da die Luft um so vieles kälter ist als das Meer . Hier könnte der Kontrast nicht größer sein, direkt an der Küste liegt kein Schnee doch schon wenige Kilometer im Landesinneren ist alles weiß und vom Frost erstarrt.



  Wir spazieren durch die Jugendstil Stadt Alesund und besuchen unseren Lieblingscampingplatz auf Runde . 






Immer weiter Richtung Süden geht unsere Fahrt, vorbei an der viel besuchten Stadt Bergen.





 Das Tor zu Fjordnorwegen ist ein Highlight auf der Reise entlang der Küste . Das Hanseviertel Bryggen mit seiner bunten Fassade ist sehr bekannt . 







Uns hat besonders die Lage der Stadt begeistert; vom Hafen geht es durch schmale Altstadtgassen zu aussichtsreichen Höhen.


 
Kurz vor Stavanger erleben wir nochmal Polarlichter und sind dann schon bald in Kristiansand .




 Bei recht ruppigen Seegang bringt uns die Fähre in ein adventlich verschneites Dänemark . 



Wir genießen Jütland im weißen Winterkleid abseits der Touristensaison, machen Strandspaziergänge, bummeln über kleine Weihnachtsmärkte und kommen so immer weiter Richtung Deutschland. 















 Nun heißt es Abschied  nehmen von einer Reise, auf der wir viel sehen und erleben durften, die aber auch immer wieder anders verlaufen ist als geplant . 
Das ist dann auch ein Fazit für uns, dass man 3 Monate nicht vorausplanen kann und dass es immer wieder Neues zu entdecken gibt. So wohnt auch diesem Abschied ein Zauber inne vom Neubeginn einer kommenden Reise .

Auf der Suche nach Nordlichtern 7 🇸🇪 🇳🇴

Wieder zurück in Schweden freuen wir uns auf Stockholm, das Venedig des Nordens. Auch wenn wir uns eine fiese Erkältung eingefangen haben, ist unser Tatendrang kaum zu bremsen. 

So wandern wir, dick eingepackt, im Schneckentempo von Insel zu Insel , von denen es hier 14 gibt, und sind begeistert . Zuerst geht es über Ridarholmen nach Gamla Stan . 






Die Altstadt mit seinen schmalen Gassen und bunten Häusern dürfte wohl die bekannteste und auch touristischste Insel sein . Abends streifen wir nochmal durch Södermalm, dem ehemaligen Arbeiterviertel, das sich durch Zuzug von Künstlern zum hippen Viertel entwickelt hat . 


Den nächsten Tag gehen wir am Riksdagshuset vorbei nach Östermalm , dem schicken Viertel und weiter zum Djurgarden mit seinen Museen und dem Freilichtmuseum Skansen . Soviel gibt es hier zu entdecken, dass man gut eine Woche in Stockholm verbringen könnte. Tür an Tür liegen hier Kultur , Natur und Lifestyle , eine einzigartige Mischung, die keine Langeweile aufkommen lässt. Für uns heißt es allerdings die Fahrt geht weiter. Wir sind doch recht geschlaucht so dass wir noch eine ruhigen Tag außerhalb im Scherengarten Stockholms verbringen bevor es Richtung Dalsland weitergeht .


 Auf dem Weg besuchen wir noch die historischen Kupfergruben in Falun. Aus dem roten Abraum der Gruben wurde eine bekannte Schlemmfarbe produziert, Falurød , das heute allseits bekannte Schwedenrot . Trist und grau begrüßt uns das Dalsland eher verhalten. 



Die Seenlandschaft, die im Sommer zum Baden einlädt und Wälder, die zum Wandern rufen, wirken wie im Winterschlaf. Auch das Wetter für die nächste Zeit verspricht keine Veränderung, so dass wir uns entscheiden, nicht weiter durch Schweden zu fahren sondern noch einen Bogen über Norwegen zu schlagen . Einen richtig schönen Tag verbringen wir noch in Schweden und besuchen das Naturreservat Yttre Bodane bevor es bei Schneetreiben über die Grenze geht. 


 Ab Lillehammar klart das Wetter tatsächlich auf und wir genießen knackig kaltes Winterwetter, nach 3 Wochen Regen und Wolken eine Wohltat . Wir spazieren durch Lillehammar, besuchen das Vegmuseum und verbringen unsere wohl kälteste Nacht bisher in traumhafter Winterlandschaft .




 Der letzte Teil unserer Reise führt uns entlang der norwegischen Ķüste nach Ðänemark doch davon mehr im 8ten und letzten Teil.

Auf Suche nach Nordlichtern 6 🇫🇮

Ein neuer Tag beginnt für uns in Raahe nach der gefühlt wohl kältesten Nacht . Das Thermometer zeigt zwar nur -12° C, aber irgendwie  braucht die Heizung doch ein wenig länger um warm zu werden. Dafür lacht die Sonne und die Landschaft sieht mit Rauhreif überzogen wunderschön aus.




 Über Vaasa führt unsere Reise uns ins Landesinnere. Vaasa selbst hat uns gut gefallen, besonders die Architektur der Nationalromatik , die sich dem Jugendstil zuordnen lässt,  fanden wir sehr imposant. 



Im Nationalpark Seitseminen führt uns eine kleine Wanderung über Steege durch mooriges Gelände.  Sehr schön , doch nicht so beeindruckend wie erwartet . 



Wir merken das abseits der Küste die Landschaft wenig Abwechslung bietet und so für uns etwas monoton wirkt. Tampere dagegen hat uns begeistert; es ist die drittgrößte Stadt Finnlands, mit seiner beeindruckenden Lage an den Stromschnellen der Seen Näsijärvi und Pyhäjärvi begeistert es uns mit Kultur und großstädtischen Flair. 




Der einzigartige Dom mit seiner nationalromantischen Architektur hat uns sehr gefallen, ebenso wie die orthodoxe Kirche. 



Durch die Markthallen, mit seinen vielen Köstlichkeiten zu schlendern oder ein Spaziergang im Dunkeln , hier gibt es viel mehr zu entdecken als wir an einem Tag aufnehmen können. 




Von der Sonne beschienen , die sich die folgenden Wochen rar machen wird , führt unser Weg uns nach Helsinki.  


Unser erster spätabendlicher Rundgang gefällt uns schon mal sehr, so dass wir uns auf morgen freuen . Geweckt werden wir vom fröhlichen Tröpfeln des Regens , der Winter ist verschwunden und der Herbst zurück und so soll es erst mal bleiben.  Also geht es mit Regenjacke los zur Kaupahalli; wie in vielen finnischen Städten ist die Markthalle architekonisch etwas besonderes . Die angebotene Ware hat aber eher etwas mit einem Delikatessladen gemein, so dass wir auf Rentierkebab , Bärensalami oder Kaviarhäppchen unserem Geldbeutel zuliebe verzichten. 


Vorbei an der orthodoxen Kirche führt unser Weg zum Dom , der verhältnismäßig zu seinem wuchtigen Äußeren innen schlicht und gar nicht mal so groß wirkt . 




Die Nationalbibliothek hat uns begeistert , schier erschlagen von der Größe und dem Umfang der Sammlung in Kombination mit einer Innenausstattung die jederFilmkulisse gerecht wird . 



Nach einer kleinen Mittagsrast , auch zum Trocknen unserer Kleider, begeben wir uns auf die Spuren der Nationalromatik. In die Zeit des Jugendstils fällt die finnische Nationalromantik , sie vereint zum einen die Suche nach neuen Formen losgelöst vom vorhergehenden Neoklassizismus als auch das Wiederspiegeln eines finnischen Nationalismus , geprägt von der Geschichte und der Sagenwelt. Da sich Helsinki zur Anfang des 20 Jh. in einer Phase besonders starken Wachstums befand , findet man hier ein ein besonderes Beispiel städtischer Baugeschichte in der sich beide Baustile zeigen. So spazieren wir zum Bahnhof mit seine heroischen Lampenträgern , bewundern Jugendstildetails und schauen uns den Dom  noch eimal im Dunklen an. 




Für uns gibt es hier so viel zu sehen, dass wir noch einen zweiten Tag bleiben und auf kleinen und großen Runden noch vieles mehr entdecken, bevor es für uns Richtung Turku weitergeht . 





In Turku spazieren wir am Dom vorbei durch das gemütlich Städtchen , besuchen die Kaupahalli, wo wir auch einkaufen und machen zwei schöne Ausflüge ans Meer .


 Und über das Meer geht es dann auch weiter nach Stockholm , schon fast eine kleine Kreuzfahrt ist für uns die 12 stündige Fährfahrt und wir hoffen du ließt auch mit wie es weitergeht , bis dahin Grüße  von Lina, Alfred und Hoppetosse.