Auf Suche nach Nordlichtern 3 🇸🇪



Unsere Reise führt uns weiter nach Norden zum Flatruet. Diese Passstraße ist mit knapp 1000 hm die höchste in Schweden. In dieser einzigartigen Landschaft verbringen wir die kommenden zwei Tage mit herrlichen Wanderungen.







 In der Nähe von Messlingen erwandern wir uns steinzeitliche Felsmalereien und sagenumwobenene Canyons. Der Legende nach soll im Evasgraven eine Frau namens Eva auf ihrem Rentierschlitten verunglückt sein. Bis heute wurde nichts gefunden. Im Fiskehalsgraven lebt noch heute eine ganz besondere Fischart, der Zwergsaibling, der sich nach der letzten Eiszeit hier festgemacht hat und sich durch Kreuzungen kaum weiterentwickelte.







Eingebettet in die wunderschöne Fjälllandschaft liegt der Silverfallet den wir am nächsten Tag erwandern. Über viele Bohlenwege erreichen wir den Wasserfall, der auf einer Strecke von ungefähr 500 Metern über mehrere Stufen ins Tal hinabfällt.





Über Östersund fuhren wir weiter nach Strömsund , wo wir nach einigem Überlegen entscheiden , das wirden Vildmarksvägen, den wir schon zweimal im Sommer besuchten und der von Strömsund nach Vilhelmina durchs schwedische Fjäll führt, zu fahren. 



Einerseits ist es eine atemberaubende Fjällstraße mit Seen, Sami-Siedlungen und tollen Wasserfällen. Die Straße ist aber auch ein Beispiel für den aufkommenden Übertourismus. Im Sommer sieht man in fast jeder Parkbucht ein Wohnmobil stehen, was inzwischen viele Einheimische stört. Jetzt, im Herbst, sind wir recht alleine. Zu Beginn fährt man durch eine von Kiefern, Birken und Seen geprägte Landschaft. An einem dieser zahlreichen Seen verbringen wir die erste Nacht. Als wir am nächsten Morgen erwachen, sind die Hänge um uns herum gezuckert. Das sieht toll aus! Weiter geht die Reise zum Hållingafallet, einem Wasserfall mit 35m langem anschließenden Canyon, der bei viel Sonne mehrere Regenbogen erzeugt. 




In Ankarede, einer Sami-Siedlung, die auch heute noch bei Festivitäten genutzt wird, bestaunen wir die aus Birkenstämmen errichteten Koten.



 Von nun an geht es auf über 800m hinauf ins Fjäll. Rechts und links der Straße bleibt immer mehr Schnee liegen.







 Eine Wanderung, die wir gerne machen, führt zum Bjurälven. Über viele Bohlenwege führt der Weg zu diesem vom Karst geprägten Fluss. Immer wieder verschwindet er im Fels und taucht irgendwo anders wieder auf. Ein tolles Schauspiel das zu sehen. Da der Weg aufgrund der Schneeverhältnisse schwer zu laufen ist, dringen wir nur ein kurzes Stück in das zentrale Gebiet ein. Ein weiterer kleiner Höhepunkt ist der Gaustafallet. An diesem Wasserfall wurden einige Szenen aus dem Film Ronja Räubertochter gedreht. 



Auf dem Stekenjokk verbringen wir, in schneeiger Fjelllandschaft unsere zweite Nacht.  

Da die Wettervorhersage für die kommende Nacht viel Schnee vorraussagt, fahren wir weiter in Richtung Vilhelmina.

 
Auch hier gibt es mit Fatmomakke eine große Sami-Siedlung, die im Sommer viele Besucher anzieht. Wir streifen durch die Siedlung und überlegen uns, wie das Leben hier früher einmal gewesen sein muss. 







Da der Anteil der vereisten Stücke auf der Straße mehr werden, entschließen wir uns noch nach Vilhelmina zu fahren und die Reise in tieferen Gefilden weiter zu planen.







Kommentera inlägget här :