Kreuz und Quer durch Südeuropa 2 🇪🇸

Dicker Nebel hängt über Pamplona, als wir uns auf den Weg zum Foz de Lumbier machen . In dieser atemberaubenden Schlucht, die auf einer alten Bahntrasse begehbar ist, leben Schmutzgeier . Diese, mit ca. 2,70m Spannbreite, beeindruckenden Aasfresser, sitzen hier hier wie in einem Westernfilm auf den Felsen .





 Auch wenn wir nicht zu ihrem Beuteschema passen, konnten wir uns eines ungutes Gefühls nicht erwähren, angesichts dieser majestätischen Vögel. Beeindruckt von dieser mächtigen Schlucht fahren wir weiter, vorbei kleinen Dörfchen, die für uns "typisch" Spanisch aussehen, sind beindruckt von den langen Siesta-Zeiten (Mittagspause) und versuchen uns in einem kleinen Supermercado zurechtzufinden.


- Klare Empfehlung des Tages: Paella Gewürz. 
Das mittelalterliche Bergdorf Ujué mit der trutzigen Wehrkirche bietet theoretisch eine tolle Aussicht über das Navarra, leider liegt noch immer der Nebel in den Tälern. 



Von hier fahren wir zur Bardenas Reales; charakteristisch für diese Halbwüste ist ihre bizarre Landschaft. Auf ausgewaschenen Schotterpisten fährt man durch eine Landschaft, geprägt von Erosionsprozessen, die in die unterschiedlich harten Sedimentschichten eine Vielzahl von Formen eingearbeitet haben. 



Unser heutiger Stellplatz liegt in Arguedas, dort bestaunen wir die beeindruckenden Höhlenwohnungen, die noch bis in die 1960 er Jahre bewohnt waren. Die Höhlen, die aus 2-3 Zimmern bestanden , sind gut erhalten, so dass noch heute Kücheneinrichtungen und andere Nutzungsbereiche zu erkennen sind.


 Nur wenige Kilometer entfernt liegt Olite, dort haben wir den alten Königssitz der Könige von Navarra besucht. Bis zu seiner Zerstörung Anfang des 19jh. galt es als eine der prächtigsten Burgen Europas. Wiederaufgebaut Mitte des 20jh. erstrahlt es in altem Glanz und spricht vom Einfallsreichtum seiner Erbauer . Wie in einem Irrgarten läuft man auf verschiedenen Ebenen von einem Turm zum nächsten und bewundert die weitreichende Aussicht. 




 Zurück auf dem Camino kommen wir nach Puente le Reina. Der nach der Brücke der Königin (die die Pilgerfahrt sicherer machen wollte) benannte Ort, ist noch heute eine wichtige Station auf dem Camino. 



Dunkle enge Gassen führen uns zur Iglesia del Crucifijo . Besonders zu benennen ist hier das Y-förmige Kreuz, welches aus dem 13 Jh. stammt und von deutschen Pilgern als Dank der Kirche übergeben wurde. 




Bei sonnigem Wetter spazieren wir durch Estrella und besuchen die Bodegas de Irache mit der Wein- und Wasserquelle .





 Soviel gibt es hier zu entdecken, dass es uns nicht leicht fällt Prioritäten zu setzen. In Logroño , der Hauptstadt des Rioja, ist Waschtag , anschließend bummeln wir durch die Arkaden und besuchen das Museum.



 Noch immer fällt es uns schwer, uns daran zu gewöhnen, dass die Geschäfte hier erst um 17-18 Uhr wieder aufmachen . So kommen wir wieder mal im Dunkeln am Stellplatz an und erwachen dann in wunderschöner Landschaft.

 Dass das Rioja mehr als Weinbau zu bieten hat, erlebten wir heute auf einer wunderschönen Rundfahrt. Von den Niederungen des Ebro hinauf in die Sierra Cantabria, durch uralte Dörfchen und entlang endloser Rebenmeere .














 Ein Traum kulinarisch, landschaftlich und kulturell. Gerade das Rioja erscheint uns als sehr abwechslungsreich, so dass wir schon fast ein wenig traurig sind als es weitergeht. 




Auch wenn die berühmte Kathedrale von Burgos prächtig ist, so merkt man schon auf dem Weg dahin, dass man die vielfältige vom Weinbau geprägte Landschaft hinter sich lässt. 





Die nächste Etappe führt uns dann in die Berge , bis dahin Lina & Alfred .

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